- "Hafertage nach Dr. Carl von Noorden" - Warum sollte man die Hafertage durchführen ?
Jahrelange Fehlernährung (zu kohlenhydratlastig bei zu wenig Bewegung) führt zu "viszeralem Fett". Das sind Fetteinlagerungen an den inneren Organen und im Bauchraum, besonders der Leber und der Bauchspeicheldrüse und das führt zu einer "nicht alkohollichen Fettleber". Fetteinlagerungen in der Leber verursachen eine Insulinresistenz und weitere Begleitprobleme wie hoher Blutdruck und/oder hohe Blutfettwerte.
Warum wirken die Hafertage so enorm ?
Der Hafer dient schon seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen als "Medizin". Der wichtigste Bestandteil im Zusammenhang mit Diabetes, Insulinresistenz und erhöhten Blutfettwerten ist das "Hafer Beta Glucan". Das Beta Glucan des Hafers führt zu einer enormen Sättigung, verzögert den Abbau von Nährstoffen in Dünndarm, reguliert Cholesterin-, Blutzucker- und Insulinspiegel. Das schützt die Blutgefäße vor Ablagerungen und Verkalkung der Arterien (Arteriosklerose). Das Beta Glucan hat auch einen prebiotischen Effekt indem es als Nährstoff für Bakterien dient, die für eine stabile Darmflora wichtig sind. Durch die regelmäßige Aufnahme von Beta Glucan kommt es nachweislich zu einer signifikanten Senkung des HbA1c, Triglyceriden und Gesamtcholesterin. Zur Vorbeugung von Erkrankungen z.B Fettstoffwechselstörungen empfiehlt es sich mindestens 3 g Hafer-Beta-Glucan pro Tag zu konsumieren. Nach dem Essen von Hafer z.B Haferflocken, Haferkleie.... steigt der Blutzucker nur sehr langsam und moderat an. Hafer hat trotz der enthaltenen Kohlenhydrate eine vergleichsweise niedrige glykämische Last.
Ziele der Hafertage sind:
- Reduktion des Blutzuckerspiegels - erhöhte Blutfettwerte senken
- Verminderung der Insulinresistenz, somit Verbesserung der Wirkung des körpereigenen Insulins
- Reduktion des gefährlichen viszeralen Fetts - besonders des Leberfettes
- Senkung des Cholesterinspiegels
- Bei Diabetikern - dauerhafte Verringerung der zusätzlichen Insulinzufuhr oder anderer Anti - Diabetika
Was ist bei den Hafertagen zu beachten ?
Bei Vorerkrankungen führen Sie die Hafertage nur nach Absprache mit Ihrem Arzt durch, da eine eventuell notwendige Medikamentenanpassung nur er vornehmen kann. Trinkmenge von kalorienfreien Getränken erhöhen. Moderaten Bewegung, keine Überanstrengung egal welcher Art. Die Hafertage sollten maximal 4 Tage durchgehend gemacht werden. Sie sind als Dauerernährung nicht geeignet!!
Wie oft soll man die Hafertage durchführen ?
Bei stark ausgeprägter Insulinresistenz, Prädiabetes, Diabetes, Übergewicht, nicht alkoholischer Fettleber wird empfohlen die Hafertage zu Beginn für 3-4 Tage durchgehend zu machen. Danach (nach Rücksprache mit dem Arzt) empfiehlt es sich, 1 Hafertag / Woche oder 1x 2 Hafertage im Monat am Stück durchzuführen.
Wie werden die Hafertage durchgeführt ?
Halten Sie sich genau an die Vorgabe und die Menge der Zutaten (über Jahrzehnte bewährt und erfolgreich). Bei den Hafertagen werden 3 Mahlzeiten nach dem Grundrezept pro Mahlzeit: 75 g Haferflocken + 300-500ml Wasser oder fettarme Suppe + nach Geschmack Kräuter, Sprossen, Keimlinge, Zitronensaft. Es wird auf jegliches Eiweiß und Fett verzichtet um den gewünschten Effekt raschest zu erzielen. Pro Portion kocht man 75g Haferflocken mit 300-500 ml Wasser kurz auf und lässt die Masse bei geschlossenem Deckel ca. 5 Minuten nachquellen. Sie können die Haferflocken auch ein paar Stunden vorher quellen lassen bevor sie kurz aufgekocht werden. Salz sparsam verwenden.
Details zur Umsetzung:
- Die Menge von 225g Haferflocken pro Tag sollte weder unterschritten noch überschritten werden, Haferflocken nicht roh esse, Haferflocken nicht zerkochen. 1 Esslöffel gehackte Mandeln oder andere Nüsse können pro Tag in eine Mahlzeit gegeben werden. Kaffee möglich - allerdings schwarz 😉
- Zwischen den Mahlzeitn sollten mindestens 4 h liegen - keine Zwischenmahlzeiten
- Zusätzlich geeignetes Gemüse pro Portion 50g möglich die Verwendung von Gemüse oder Obst dient nur der geschmacklichen Abwechslung - Menge nicht erhöhen (Melanzani, Karfiol, Brokkoli, Chicoree, Radicchio, Radischen, Rettich, Gurke, Zucchini, Kohlrabi, Lauch, Mangold, Spinat, Weiß-Rot-Grünkohl, Stangensellerie, Sauerkraut, Spargel, Schwarzwurzel, Tomate, Chinakohl, Blattsalate, Rhabarber, Fenchel
- Zusätzlich geeignetes Obst frisch (50 g pro Mahlzeit) statt Gemüse ! Heidelbeeren, Ribisel, Johannisbeere, Kiwi, Grapefruit, Orange, Erdbeere, Brobmeere, frische Cranberry, Papaya, Pfirsich, Himbeere, Stachelbeere, Sternfrucht, Marille
Die Hafertage sind eine tolle Möglichkeit den Körper zu entlasten. Bei Fragen gerne bei mir melden.
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- Das "Frühstück" und warum es so wichtig ist! - Mit mehr Power in den Tag starten
Die erste Mahlzeit des Tages ist ausschlaggebend mit wie viel Energie (QI) Körper und Geist in den Tag startet. Ihr kennt sicher den Spruch "Frühstücke wie ein Kaiser, esse Mittags wie ein König und Abends wie ein Bettler" Aber warum ist das so ???
Das Modell der Organuhr besagt, dass jedes unserer Organe zu einer ganz bestimmten Uhrzeit besonders gut mit Energie (QI) durchflutet wird, das bedeutet das jeweilige Organ hat seine maximale Leistungsfähigkeit und dann gibt es auch eine Zeit in der das Organ einfach schon müde ist und nicht mehr so Leistungsfähig.
Der Funktionskreis „Erde“ stellt unsere Mitte dar, sie versorgt alle anderen Funktionskreise mit wichtiger Energie (QI und Blut), die einerseits aus der Nahrung und andererseits aus der Atmung gewonnen wird. Milz und Magen sind die Organe die dem Funktionskreis Erde zugeordnet sind. Die maximale Leistungsfähigkeit dieser beiden Organe ist zwischen 7 und 11 Uhr und zwischen 19 und 23 Uhr sind beide Organe einfach schon müde. Rätsel gelöst!
Frühstück wie ein Kaiser – der maximalen Leistungsfähigkeit von Milz und Magen dann kann viel Energie für Körper und Geist bereitgestellt – gewonnen werden.
Iss Abends wie ein Bettler - denn da möchten Milz und Magen einfach nichts mehr tun, sie sind müde. Das bedeutet die Verdauungskraft ist nicht so toll.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage „Was wäre so ein passendes Frühstück“ ?
Die Antwort ist ganz einfach es sollte im Idealfall gekocht sein oder gekochte Lebensmittel enthalten, warm noch besser. So mag es unsere Verdauung unser Stoffwechsel sprich die Milz am liebsten dann muss sie nicht die nächsten Stunden in der Küche stehen und alles verkochen und aufbereiten (was sie sehr müde macht und viel Energie braucht), nein so hat sie viel mehr Zeit sich um das Haus, sprich unseren Körper zu kümmern und kann so richtig durch putzen, das bedeutet sie kümmert sich um den Dreck (Feuchtigkeit und Schleim) der sich in der letzten Zeit angesammelt hat. Denn pathologische Feuchtigkeit und Schleim macht unsern Körper und Geist träge, langsam, dick, lustlos, müde und schwammig, also alles was wir nicht haben möchten.
Ein passendes Frühstück kann alles möglich sein, es sollte dich mindestens für 4 Stunden satt machen und gekocht sein. Deshalb ist es wichtig zu wissen zu welchem Stoffwechseltyp du gehörst um die für dich passende Menge an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten zu dir zu nehmen. Ich liebe Suppe als Frühstück z.B. Gemüsesuppe, Hühnersuppe mit Gemüse, Rindsuppe, Kürbis-Karottencremesuppe oder auch eine Misosuppe je nachdem was da ist. (Besser gesagt was ich vorgekocht habe). Ich koche immer größere Mengen vor, dann habe ich kein Stress morgens, Kühlschrank auf, Suppe im Glas raus, aufwärmen und gemütlich und in Ruhe essen, so bekommt der Körper alles was er für einen anstrengenden Tag benötigt. Als Einlage gibt es z.B. Glasnudeln, Frittaten aus Buchweizenmehl oder ich sprudle ein Ei rein. Eier in allen möglichen Variationen stehen auch ganz oben auf meiner Liste 😃.
Weitere Möglichkeiten findest du bei meinen Rezepten
Einfacher in der Auswahl wird es, wenn das Frühstück als warme Mahlzeit gesehen wird und nicht als klassisches Frühstück so wie wir es kennen. Jeder Mensch ist einzigartig - anders und somit sind auch seine Bedürfnisse bezüglich Ernährung sehr individuell. "Was den einen nährt macht den anderen krank"
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- Sprossen-Keimlinge und warum sie so gesund sind!
Frische Sprossen, Keimlinge sehen nicht nur wunderschön aus, sie sind wahre Wunderwuzis. Sie haben unter allen Lebensmitteln die höchste Dichte an Vitalstoffen. Dazu gehören Antioxidantien, Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und noch einiges mehr. Sie unterstützen unseren Körper beim Entgiften und Entschlacken. Der leicht scharfe Geschmack wirkt bewegend, zerstreuend auf unser Qi und das wirkt sich positiv bei bestehenden Leber Qi Stagnationen aus.
Sie tonisieren den Funktionskreis Leber und unterstützen somit unser wichtigstes Stoffwechselorgan und das geniale daran sie sind ganz einfach selber zu ziehen und schmecken sensationell. Sprossenhaus und Samen besorgen und los gehts. Wichtig ist nur das die Sprossen 2x täglich durchgespühlt werden und nach ca. 5 Tagen kann geerntet werden. Mein Favoriten sind Radisschen und Broccolisprossen.
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- Schwarzer Sesam
Einer der großen Schätze in der asiatischen Speisekammer ist der schwarze Sesam. In der TCM wird der schwarze Sesam als Blut-und Yin Tonikum eingesetzt. Er enthält hochwertige ungesättigte Fettsäuren, pflanzliches Eiweiß, Kalzium, Eisen, Phosphor, Vitamin A und E und vieles mehr. Er stärkt die Funktionskreise Niere und Leber, nährt Blut und Yin unsere Substanz. Besonders für uns Frauen ein wahrer Jungbrunnen vor allem in Kobination mit der Walnuss. Die Walnuss stärkt gezielt das Nieren Yang. Was du alles mit schwarzem Sesam machen kannst findest du unter Rezepte.
Wichtig ist die richtige Verwendung, der Sesam sollte in einer Pfanne trocken geröstet werden bis es fein nussig zu duften beginnt. Damit die Wirkstoffe besser aufgenommen werden können, den Sesam entweder in einem Mörser oder einer kleinen Kräuter-Kaffeemühle zerkleinern. Damit das Aroma erhalten bleibt in einem Schraubglas aufbewahren. Schwarzer Sesam passt perfekt als Topping bei pikanten und süßen Speisen. Aufpassen sollte man wenn der Funktionskreis Milz durch zuviel Feuchtigkeit beeinträchtigt ist.
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- Darmputzer Drink - Flohsamenschalen (fein vermalen), Heilerde, Wasser
Dieser Drink unterstützt deine Verdauung, sorgt für eine sanfte Entgiftung des Darmes und verbessert somit auch dein Hautbild. Flohsamenschalen wirken stuhlregulierend durch das starke Aufquellen im Darm. Sie fördern eine gesunde Darmflora, sind eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, reduzieren Heißhunger, sie helfen beim Aufbau der wichtigen und schützenden Schleimschicht die unsere Darmwand ummantelt. Heilerde harmonisiert die Darmflora, entgiftet und entsäuert, regt den Stoffwechsel an, wirkt sich günstig auf den Cholesterinspiegel aus, sorgt für schöne Haut, gesunde Haare und unterstützt bei Durchfall und Sodbrennen.
Zutaten: 1 TL Flohsamen fein vermalen, 1/2 TL Heilerde (für den inneren Gebrauch), 1 Glas Wasser Anwendung: Flohsamenschalen und die Heilerde in einem Glas Wasser gut verrühren und 2 x täglich trinken und zwar unabhängig von den Mahlzeiten. Der Drink kann dauerhaft getrunken werden oder als Kur 2 bis 3 mal jährlich für ca. 8 Wochen.